Unser Alltag ist voll kleiner „Mitfahrer“ – von Raumluft-Partikeln bis zu Rückständen aus Haushaltsprodukten. Das muss keine Sorge machen, aber es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Mein Ansatz bleibt derselbe wie in der Präventionsmedizin insgesamt: erst erfassen, dann gezielt entlasten, anschließend den Verlauf prüfen.
In der Praxis starten wir mit einem ruhigen Gespräch und einer gezielten Laboruntersuchung aus Blut und – wo sinnvoll – Urin. So entsteht ein transparentes Bild Ihrer Situation. Auf dieser Basis entwickeln wir einen Entlastungsplan, der in Ihr Leben passt. Oft bringt schon die Raumluft spürbare Verbesserungen: regelmäßiges Stoßlüften, feuchtes Wischen statt „Staub aufwirbeln“, ein Staubsauger mit gutem Filtersystem und das Waschen neuer Textilien vor dem ersten Tragen. Viele Patientinnen und Patienten merken, dass sie sich mit weniger Raumduftsprays und sanfteren Reinigern wohler fühlen – die Nase ist ein guter Ratgeber.
Auch in der Küche sind kleine Schritte wirkungsvoll. Wer Lebensmittel möglichst unverpackt oder in Glas und Edelstahl aufbewahrt und Plastik nicht erhitzt, reduziert seine Exposition ganz nebenbei. Leitungswasser lässt sich – wenn es zur Wohnsituation passt – filtern; wir besprechen im Termin, ob das in Ihrem Fall sinnvoll ist. Beim Einkauf hilft der Blick auf einfache Zutatenlisten. Saisonale, frische Produkte, gründliches Waschen und eine pflanzenbetonte Ausrichtung unterstützen den Körper ganz selbstverständlich.
„Körpernah“ machen kleine Entscheidungen einen großen Unterschied. Parfümfreie Varianten bei Wasch- und Pflegeprodukten, Handschuhe bei intensiveren Reinigern, regelmäßiges Lüften im Bad – all das ist unkompliziert und summiert sich über den Tag. Entscheidend ist nicht Perfektion, sondern Konsequenz im Kleinen. Genau hier kommt die Verlaufskontrolle ins Spiel: Wir prüfen in Abständen, wie sich Ihr Befinden und – wenn sinnvoll – ausgewählte Laborwerte entwickeln. Was gut funktioniert, bleibt. Was überflüssig ist, darf weg. So wird Entlastung spürbar, ohne dass das Leben kompliziert wird.
Nächster Schritt: Vereinbaren Sie Ihr Erstgespräch. Wir schauen gemeinsam, wo Sie leicht und nachhaltig ansetzen können.
Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung.
